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Was tun bei Mottenbefall? - Pressetext

Wer kennt sie nicht, die Kleidermotte? Moden kommen und gehen, Stile, Schnitte und Stoffe lösen einander ab, doch Motten bevölkern seit jeher unbeirrt unsere Kleiderschränke. Obwohl die Kleidermotte also schon fast eine alltägliche Erscheinung ist, sollte man es dennoch nicht dabei bewenden lassen, nur die Motten zu beseitigen, die man zufällig schwirren sieht. Denn: Kleidermotten sind nach wie vor die schlimmsten Kleiderschädlinge und befallen mit Vorliebe Textilien aus Wolle, Seide und anderen Stoffen aus edlen Tierhaaren. Gerade wer beispielsweise wertvolle Business-Garderobe im Schrank hängen hat, sollte besonders darauf achten, Mottenbefall unbedingt vorzubeugen.

Die eigentlichen Übeltäter, die die Löcher in die Kleider fressen, sind nicht die fliegenden Motten selbst, sondern ihre Raupen. Diese ernähren sich von den Haut-, Schweiss- und Speiseresten, die getragenen Kleidungsstücken anhaften. Beim Fressen dieser für uns meist unsichtbaren Rückstände entstehen die typischen Löcher in den Textilien. Doch wie kann man verhindern, dass sich Motten im Kleiderschrank breit machen?

Die Tipps und Mittel bei Mottenbefall sind so zahlreich, wie das Problem alt ist. Tatsache ist, dass sich die ungebetenen Gäste mit Omas streng riechenden Mottenkugeln auf Naphthalinbasis nur begrenzt von Kleiderschränken fernhalten lassen. Geruchsfreundlichere und vor allem gesundheitlich unbedenkliche Alternativen stellen Lavendelsäckchen oder Zedernholzstücke dar. Allerdings bieten diese ebenfalls keinen absoluten Schutz vor Wollschädlingen.

Da sich die Kleidermottenraupen von den Rückständen auf getragenen Textilien ernähren, ist der einzige wirksame Schutz vor Mottenbefall daher, nur frisch gewaschene oder gereinigte Kleidungsstücke im Schrank aufbewahren. Also: Lieber ein paar Franken mehr für die fachgerechte Pflege Ihrer Lieblingssachen ausgeben, als das bevorzugte Business-Outfit wegen Mottenlöchern komplett entsorgen zu müssen.

Aber Vorsicht: saubere Kleidung sollte niemals in den Kunststoffhüllen aus der Textilreinigung aufbewahrt werden. Denn dadurch können sich Verfärbungen und Schimmelpilze auf den Textilien bilden, die diese ebenfalls verderben.

2018 Verband Textilpflege Schweiz